Sonntag, 28. Dezember 2014

Air Asia flight 8501

Pray for the Air Asia flight 8501... :-(

Sind gerade von einem schönen Spaziergang in Suzhou (liegt nahe Shanghai) zurück im Hotel angekommen, CNN berichtet gerade über das vermisste Flugzeug.
Oje, scheint ein neues "Bermuda-Dreieck" in Asien zu sein... so hat man zumindest das Gefühl. Unser Flug im November nach Malaysia war mit Air Asia - eine sichere Fluglinie, aber die Natur ist immer stärker. Angeblich wollte der Pilot einem Unwetter ausweichen und vor einigen Stunden brach der Kontakt zum Flugzeug ab. Da hat man schon ein seltsames Gefühl im Bauch wenn man diese Nachricht hört. Gestern am Flughafen sprachen wir noch von den nächsten Urlaubsplänen im kommenden Jahr und Indonesien steht zur Auswahl.
Hoffentlich gehts gut aus...

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Frohe Weihnachten

Wir wünschen euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!



Reisebericht: Shenzhen

Kurz vor Hong Kong waren wir für 2 Tage in Shenzhen (Provinz Guangdong). Schatzi hatte dort geschäftlich zu tun, ich bin mit. Shenzhen liegt so nah an Hong Kong, dass beide Städte mit der Metro verbunden sind. Auch eine Fähre ist vorhanden mit der man in einer Stunde die Stadt erreicht.

Shenzhen ist die Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in China (ohne Hong Kong und Macau). Für China eine hübsche Stadt. Hier achtet man auf die Verkehrsregeln - in Peking fährt man meist wie es grad so passt (einer der Hauptgründe für die vielen Verkehrsstaus).
Während Schatz auf der Konferenz war hab ich mir ein bissl die Stadt angeschaut. Auch hier wird viel gebaut und modernisiert. Leider hats angefangen zu regnen, hat mich nicht gestört, da wir dieses Mal im Ritz Carlton Hotel waren. Um einiges besser als Kempinski - unser Stammhotel in China. Abends gab es in der Hotellobby eine Christmas Veranstaltung mit Häppchen, Glühwein, Champagner und Wein: Die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes wurde zum ersten Mal eingeschalten. Kostenlos für alle Gäste. Bei dieser Veranstaltung haben wir auch den Hotelmanager sowie den Sales Manager kennengelernt. Wir hatten viel Spaß an diesem Abend. :-)



Nun gings mit der Metro nach Hong Kong...

Reisebericht: Kuala Lumpur

3 Tage verbrachten wir in der netten Hauptstadt Malaysias. Flugzeit von Peking aus ca. 6,5 Std. Berühmteste Sehenswürdigkeit sind die Petronas Twin Towers, die wirklich sehr beeindruckend sind. Darin befindet sich in den ersten Etagen eine riesige moderne Shoppingmall mit einigen Cafes, auch ein Harrods Cafe, bei diesem wir an einem Morgen gefrühstückt haben. Hat sehr lecker geschmeckt, haben das Teuerste auf der Karte bestellt - mit Lachs - umgerechnet ca. 7 Euro pro Person (soweit ich mich noch erinnere). In den weiteren Etagen Büros und auch einige Aussichtspunkte. Ein Besuch lohnt sich, der beste Ort um die Stadt von oben zu sehen.

Regenzeit herrscht hier das ganze Jahr über. Wenn es anfängt zu regnen, sollte man so schnell wie möglich die Straßen verlassen. Da die Stadt leicht hügelig angelegt ist, entstehen in kurzer Zeit aus manchen Straßen kleine Flüsse. Innerhalb weniger Minuten standen wir knöcheltief im Wasser. Schön, dass es hier nie richtig kalt ist und der Regen warm ist. Regenschirme werden dann an jeder Straßenecke verkauft.

Die Stadt hat einige hübsche Kaffeehäuser zu bieten, hier wird gern Kaffee getrunken. Auch Abends ist hier sehr viel los, durch das warme Klima kann man überall draußen sitzen. Das haben wir auch ausgenutzt. Für uns Europäer ist Kuala Lumpur sehr billig, sogar viel billiger als Peking.

Nicht nur für Einheimische auch für Touristen toll: der kostenlose GO-KL Bus. Mit diesen Bussen kommt man überall hin was man sehen möchte. Sie sind entsprechend gekennzeichnet mit dem "Free"-Zeichen.

Kuala Lumpur hat auch viele schöne Märkte zu bieten, bei den Fake-Sachen sollte man aufpassen. Wer sich Fake Produkte kaufen möchte sollte genau auf die Qualität achten, da diese oft sehr schlecht ist.
Im November hat man hier schon überall Weihnachtsdekoration, und manchmal soviel, dass wir selbst sehr erstaunt darüber waren. Im Gegensatz zu China: hier passt Alles zusammen und ist mit Kitsch nicht so überladen. Trotz des warmen Klimas kommt hier Weihnachtsstimmung auf.

Was uns hier sehr gefallen hat: die Qualität der Lebensmittel und des Essens in den Restaurants ist um vieles besser als in Beijing. Deshalb waren wir hier sozusagen dauernd am Essen. :-)

Kuala Lumpur ist für uns bisher die Stadt in Asien in der die meisten Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion aus aller Welt zusammen leben. Friedlich neben- und miteinander. Es funktioniert.
Nicht wie in vielen anderen Städten: jede Herkunft lebt in einem anderen Viertel.
Die Malaysier, noch freundlicher als Chinesen, genauso freundlich wie die Thai.

Dienstag, 23. Dezember 2014

15. November: German Ball im Kempinski

Am 15.11. waren wir beim Deutschen Ball im Hotel Kempinski. Motto war: Tanz in der Manege. Dafür brauchte ich natürlich ein Abendkleid, dieses in Peking zu finden: fast ein Ding der Unmöglichkeit. So hab ich mir nun endlich mal ein Kleid schneidern lassen. Mit Anprobe innerhalb von 10 Tagen war es fertig. Bodenlang und obenrum mit Spitze. Für umgerechnet ca. 150 Euro. Da kann man nix sagen. :-)
Wie war der Ball? Wir sind gegen 4 Uhr morgens heim gekommen, waren ja nur 2 Minuten Autofahrt ;-)
Wir haben viele neue nette und lustige Leute kennen gelernt und hatten sehr viel Spaß. Diesen Artikel schreib ich hauptsächlich für mich selbst, so vergess ich den Termin für das kommende Jahr nicht.

Reisebericht: Xiamen

Das zweite Wochenende im November verbrachten wir in Xiamen - liegt quasi gegenüber von Taiwan, in der Provinz Fujian. Eine hübsche kleine Küstenstadt, ca. 2,5 Mio Einwohner. Für China ein Dorf. Beim subtropischen Klima kommt immer Urlaubsstimmung auf. Auch im November kann man hier Abends noch draußen sitzen, ohne Jacke. :-) In dieser Stadt kann man sich vom Großstadttrubel erholen. Wir waren einige Male in der Coffee-Street, eine Promenade am Wasser mit vielen Restaurants und Kaffeehäusern im europäischen Stil. Diese Lokale werden meist auch von Ausländern geführt, so spricht hier im Service auch jeder Englisch. :-)
Essen und Service waren hier wirklich super. Jeder der nach Xiamen, auch Kranichstadt genannt - hier sieht man wirklich viele Kraniche - kommt, sollte der Coffee Street einen Besuch abstatten. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten in China ist diese Stadt sehr grün und was auch auffällt: viel sauberer als z.B. Peking. Lt. Wikipedia gehört Xiamen zu den saubersten Städten Chinas. Hier schwimmen u.A. keine toten Fische in den Gewässern wie es in Peking der Fall ist (dennoch angeln Chinesen an diesen Seen, für die scheinen tote Fische schon zur Normalität zu gehören - wir haben bisher auch nur einen See in Beijing gesehen in dem viele Fische mit dem Bauch nach oben an der Wasseroberfläche treiben...

Xiamen hat einen sehr großen wunderschönen Botanischen Garten. Hier haben wir einige Stunden verbracht, teilweise sind manche Wege anstrengend, da viele Wege naturbelassen (in China hat man sonst sehr oft Treppen) und recht steil sind. Auch die Chinesen hier sind anders als in Peking: ruhiger, entspannter und viel freundlicher und höflicher. So machte es Spaß in diesem Garten zu spazieren. Für gewöhnlich hört man selbst in Parks schreckliches und lautes Gedudel aus Lautsprechern, schreiende Chinesen (Pekinger können ohne Lärm nicht leben hat man das Gefühl).

Montag, 22. Dezember 2014

Lebensmittelvergiftung

Vor einigen Tagen hatte mein Schatzilein seine erste leichte Lebensmittelvergiftung. 2 Tage lag er flach. Grund: eine Salatgurke. Wer nun denkt, man sollte in China nicht an jeder Straßenecke Gemüse kaufen, der irrt. Wir haben sie beim Großmarkt metro (deutsches Unternehmen) gekauft. In China einer der saubersten Märkte für Lebensmittel. Leider haben wir, besser gesagt Schatz hat, die Gurke nicht gründlich genug gewaschen. In Ländern wie China, Indien etc... ist das gründliche Waschen von Obst und Gemüse sehr wichtig. Ich hab davon nur wenig gegessen und blieb verschont. Von Bekannten, die einige Jahre auch in Indien verbracht haben, haben wir gehört, dass es Lebensmittelwaschmittel gibt - zumindest in Indien. Ob es so ein Waschmittel auch hier gibt, wissen wir (noch) nicht.

Reisebericht: Chongqing

Ende Oktober verbrachten wir ein Wochenende in Chongqing. Ca. 2,5 Flugstunden südwestlich von Peking. Diese Stadt ist vor allem bei Touristen bekannt, die von Chongqing nach Wuhan, oder umgekehrt, mit dem Schiff eine mehrtägige Reise auf dem Yangtze River machen. Steht auch noch auf unserem Plan. Chongqing hat ca. 30 Mio. Einwohner und ist auch als größte Stadt der Welt bekannt, auch flächenmäßig: ungefähr so groß wie Österreich. Hier kommen Tradition und moderne Hochhäuser zusammen, eine interessante Stadt. Als wir ankamen hatten wir tolles Wetter, konnten vom Kempinski Hotel die Skyline auf der Halbinsel betrachten. Am nächsten Tag wurde die Luft schlechter, wie auch die Sicht. Schade. Aber in China muss man damit rechnen.
In dieser Stadt haben wir auch einen der schönsten Hutong die wir bisher gesehen haben gefunden. Am besten besichtigt man Städte in China auf eigene Faust und wenns geht zu Fuß. So entdeckt man sehr oft interessante Menschen, Dinge etc. die man bei einer Stadtführung nie zu Gesicht bekommt. Man muss sich das halt auch trauen, denn man darf nie vergessen: hier ist man Analphabet. Englisch beschriftete Schilder und Karten hat man meist nur in Städten mit viel Tourismus. Englisch spricht fast niemand, auch wenn die Chinesen fast überall sehr freundlich und hilfsbereit sind. Mit einem Smartphone und einem Stadtplan klappts dann doch ganz gut - auch wenn man sich des öfteren verläuft. Bitte: kein Google maps benutzen!!! Ist zwar möglich, Orte bzw. Ziele werden auf der Karte angezeigt, aber nie da wo sie tatsächlich sind - oft einige hundert Meter weiter weg. Die chin. Karte Baidu funktioniert viel besser, Eingaben sind manchmal auch in englisch möglich.
Fragt man dann doch mal einen Chinesen anhand des Stadtplans oder hat man das Gesuchte auf chinesisch dabei und dieser möchte mit einem mitgehen, gutes Zeichen, er weiß genau wo sich das Ziel befindet und begleitet dich solange bis es zu sehen ist. So haben wir die nächste Metro Station in Chongqing gefunden. :-)

Auch hier wird viel gebaut und modernisiert. Wenn man die Verschmutzung (Luft, Wasser, Land) in den Griff bekommt, hat die Stadt auf jeden Fall ein noch größeres Potenzial im Tourismus.
In dieser Stadt haben wir bis jetzt auch das außergewöhnlichste Gebäude für Kunst gesehen.

Hier haben wir auch zum ersten Mal ein Palmenhaus, wie man es beim Schloss Schönbrunn in Wien kennt, besucht. Auch hier ist das sehr große Gewächshaus in verschiedene Klimazonen unterteilt mit der entsprechenden Flora. Sieht man das als Ausländer ist man schockiert was für eine abstruse Vorstellung die Chinesen doch von der Natur haben. Sofort fällt auf: selbst die Verbindungstüren zwischen den versch. Klimazonen sind die ganze Zeit offen, überall dieselbe Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Pflanzen welken, blühen nicht wie sie sollten, in der Wüsten-Zone werden die großen Kakteen mit einer Art Metalkorsett gestützt damit sie nicht umknicken, kleine Kakteen in Reih und Glied und nach Farben gepflanzt. In vielen Kakteen schnitzen die Chinesen ihre Namen mit Datum ein etc... hier zeigt sich die andere Seite vieler Chinesen: Respekt- und Interessenlosigkeit - egal ob Mensch, Tier, Natur etc...

vor 17 Tagen

...habe ich meinen letzten Post geschrieben, Schande über mich ;-)
Es fehlen noch einige Reiseberichte, werde ich auf jeden Fall nachholen, hoffentlich noch vor dem Wochenende. Von Samstag bis 2. Januar sind wir wieder in und um Shanghai unterwegs.
Eigentlich war geplant Weihnachten und Silvester in Europa zu verbringen, doch leider machte die Verlängerung des Arbeitsvisums einen Strich durch die Rechnung. :-(
Nächstes Jahr wird einfach besser geplant.

Vor einigen Tagen habe ich endlich mal den Weihnachtsbaum aufgestellt und bissl Weihnachtsdeko angebracht. Dennoch kommt irgendwie keine Weihnachtsstimmung auf. Da spielt hier das typische Winterwetter auch eine große Rolle: blauer Himmel und Sonnenschein, aber kalt. Ab und zu Smog.

Die Stadt kommt einem etwas leer vor, da sehr viele der Ausländer Weihnachten und Neujahr in ihrem Heimatland verbringen. Vor gut einer Woche folgten wir der Einladung zu einer österreichischen Weinverkostung mit gutem österreichischem Essen der "Vereinte Winzer". Ein sehr schöner kleiner Weinkeller, sogar mit traditioneller Musik, extra aus Tirol eingeflogen. :-)
Viele nette Ösis kennengelernt - die Steirer waren in der Mehrzahl ;-). Viele von der Botschaft waren anwesend. Diesen Weinkeller führt ein Chinese. Er beliefert hauptsächlich Hotels und Gastronomiebetriebe, auch privat kann gekauft werden. Nur wie kommt ein Chinese dazu Wein aus Österreich zu verkaufen? Vor allem, da einige Chinesen das Land Österreich nicht kennen (entsprechende Erfahrungen am Flughafen gemacht: letztendlich hinter dem Schalter zu 3. diskutiert aus welchem Land mein Reisepass doch kommt - "Austria not Australia"!!! das nervt manchmal richtig, da jeder sobald er "Aus" hört, Australia wahrnimmt).
Er verkauft österr. Weine, da er mit einer Österreicherin verheiratet ist - eigentlich logisch ;-). Seine Frau war leider nicht anwesend, da sie so kurz vor Weihnachten schon in Österreich war.

Ausländerin mit einem Chinesen - diese Konstellation findet man sehr selten - Ausländer mit Chinesin findet man sehr oft, gefühlt öfter als Ausländer mit Ausländerin. Das fällt jeder Ausländerin schon kurz nach Ankunft in Peking relativ schnell auf. Kurios wirds, wenn er kein chinesisch spricht und sie kein englisch... dennoch wird manchmal sogar geheiratet, vor allem wenn ein Kind unterwegs ist.
Ziel vieler Chinesinnen: sich einen Ausländer zu angeln. Warum? Sie denken, dass alle Ausländer (sogar Studenten und Praktikanten) reich sind. Denn in Großstädten wie Peking ist der Status eines jeden Chinesen wichtiger als alles Andere geworden in den letzten Jahren. Hier zählt: mein Nachbar fährt einen Ferrari? Ich kauf mir heut noch einen Rolls Royce. Ich muss die teureren Klamotten tragen... traurig aber wahr. Allein in unserer Garage stehen mehr Luxuskarossen als in so manch größeren Stadt in Europa. "Unvorstellbarer Luxus herrscht in China" - diesen Ausdruck hab ich irgendwo mal gelesen. Trifft vollkommen zu. Da klappt einem manchmal schon der Kiefer runter was man hier so zu sehen kriegt. Ich frage mich da meist: Wissen sie das überhaupt zu schätzen? - Vermutlich nicht.