Donnerstag, 27. November 2014

Reisebericht: Dalian

Mitte Oktober verbrachten wir ein schönes Wochenende in Dalian. Die Hafenstadt liegt in der Provinz Liaoning, nicht weit von Shenyang (BWM-Werk). Wir fuhren mit dem Auto - von Peking ca. 9 Stunden. Ein hübsches kleines Städtchen, relativ viele Ausländer. Für eine chin. Stadt sehr viele Grünflächen vorhanden mit einigen angelegten Wanderwegen entlang der Küste. Gut, dass wir mit dem Auto dort waren, so konnten wir in Ruhe die Küstenstraße entlang fahren. Teilweise bieten sich schöne Aussichtspunkte an - jedoch sollte man nicht zu genau hinsehen (Müll an den Ufern und im Wasser, typisch chinesisch eben).

Dalin liegt zwar nicht sehr nahe an Russland, hat aber ein schönes und interessantes russisches Viertel, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, wenn man in der Stadt ist.

Auch hier ist Kempinski vertreten.

Ist man mit dem Auto in China unterwegs, sollte man auf Einiges gefasst sein. So lernt man China kennen.

Donnerstag, 20. November 2014

Beijing expat stands up to motorist in bike lane

Beijing expat stands up to motorist in bike lane - Blogs - Time Out Beijing


shame on all those drivers!

Reisebericht: Xi'an

Anfang September waren wir ein Wochenende in Xi'an. Die Hauptstadt der Provinz Shaanxi, besser bekannt durch die Terrakotta-Armee. Zur Stadt: die unschönste Stadt Chinas, die wir bis jetzt gesehen haben, von Industrie geprägt. Hier sieht man die, im Westen oft in den Nachrichten gezeigten, wenns mal wieder etwas Negatives über China zu berichten gibt, Schornsteine aus denen Stichflammen lodern. Wir sind mit dem Fahrrad auf der Stadtmauer gefahren: kann man sich sparen.

Das einzig Schöne was die Stadt zu bieten hat, ist das muslimische Viertel - hier erlebt man noch China mit den schmalen Straßen, eine Garküche neben der anderen, zig Ständen, welche Obst, Gemüse, Fleisch etc. verkaufen und gefühlten 1000 Chinesen auf 1 qm. Dieses Viertel ist auf jeden Fall einen Besuch wert, der Rest der Stadt leider nicht. Xi'an ist eine typische chinesische Großstadt, die irgendwie alle gleich aussehen.

Ca. 30 km außerhalb der Innenstadt befinden sich die Anlagen der Terrakotta-Armee. Tipp: sehr früh hin, am besten ein Taxi gleich für den ganzen Tag nehmen - kostet ca. 350 - 400 RMB - alle Taxifahrer bieten diesen Service an, da sie damit ihren Mindestumsatz für den Tag machen und während sie auf dem Parkplatz warten, machen sie ihr so beliebtes Schläfchen. :-)

Wir hatten einen sehr netten Taxifahrer, er ging mit uns sogar bis zum Eingang und zeigte uns wo man Reiseführer und Tickets kaufen kann, unterwegs gabs sogar noch einige Infos in Englisch für uns. Hat uns gut gefallen. Reiseführer buchten wir keinen, wir nahmen den Audioguide - chinesisch oder englisch verfügbar. Wenn man schon etwas Vorkenntnisse hat, reicht auch ein Audioguide.

In guten 2 - 2,5 Stunden ist man durch die Anlagen, welche für die Touristen zugänglich sind, durch. Wir waren schon wieder draußen, als die ersten Reisebusse und Megaschlangen an den Schaltern waren - und das täglich. Junge Chinesen kommen um ihre Selfies zu machen - was nervig wird, da diese weder Höflichkeit noch Rücksicht kennen - um zu zeigen: ich war da. Die Geschichte dahinter interessiert sie nicht wirklich.
Zur Terrakotta-Armee: wer sich dafür interessiert: Wikipedia gibt einen guten Überblick.
Diese noch zu erleben ist ein ganz anderes Gefühl als nur darüber zu lesen. Einfach unglaublich welches Wissen und welche Techniken die Chinesen vor über 2000 Jahren bereits hatten - Wahnsinn. (Wo dieses Wissen heute hin ist, weiß keiner, da muss was passiert sein in der Zwischenzeit...)

Bis die Hauptgrabkammer geöffnet und für Touristen zugänglich gemacht wird, werden wir wohl leider nicht mehr erleben...
Auszug aus Wikipedia:

"In einigen Jahren plant man dann, den Grabhügel zu öffnen. Bis heute kann man nur mutmaßen, was er enthält.
Der Historiker Sima Qian beschrieb in seinem von 109 bis 91 v. Chr. geschriebenen Werk Shiji die Grabhalle Qin Shihuangdis folgendermaßen:
An einer hohen Decke seien tausende von Perlen und Edelsteinen befestigt worden, die den Sternenhimmel symbolisieren sollen. Auf dem Boden befinde sich ein Panorama von China, in dem alle Seen und Flüsse aus Quecksilber nachgebildet worden seien. Die Flüsse sollen durch einen Automatismus ständig fließen. In der Mitte der Halle befindet sich laut Sima Qian der Sarg des ersten Kaisers von China. Die Gänge zur Grabhalle seien gesäumt von Tonfiguren, welche vor allem Vögel und andere Tiere darstellten. Neuere Untersuchungen mit Sonar- und Computertechnik haben tatsächlich eine hohe Quecksilberkonzentration im Berg nachgewiesen."
Klingt sehr interessant, da würde ich gerne mitgraben.
[Hier könnte man noch witzeln: die haben mit ihrer Umweltverschmutzung aber schon früh angefangen ;-)]

Einen Flug nach Xi'an sollte man beim China-Urlaub einplanen. Es reicht hier vollkommen Abends anzukommen, am frühen Morgen darauf zur Terrakotta-Armee, Mittags ins muslimische Viertel und Abends wieder zurück.

Reisebericht: Bangkok + Koh Samui

Ende August bis Anfang September verbrachten wir schöne Tage in Thailand. 2 Tage Bangkok und danach 8 Tage auf Koh Samui. Bangkok: eine bunte, quirlige, junge Stadt. Es hat uns sehr gut gefallen. Wir waren sicher nicht zum letzten Mal in der Stadt.

Highlight für uns war das Dinner im Sirocco Restaurant im Hotel Lebua mitten in Bangkok. Direkt beim Restaurant ist die Sky Bar. Bangkok hat viele Sky Bars zu bieten, diese ist jedoch die höchste und mit Sicherheit die Schönste. Nicht umsonst wurde diese Bar als Drehort für Hangover II ausgewählt. Wenn man zum/zur Restaurant/Bar hinausgeht, hat man das Gefühl man schwebt über Bangkok. Rundum keine Glaswände, Gitter oder Sonstige Absperrungen (wäre in DE undenkbar). Ein unbeschreibliches Gefühl wenn einem die Stadt quasi zu Füßen liegt.
Ein Muss beim Bangkok-Besuch! Unbedingt vorher reservieren! Touristen, die dort nichts essen/trinken werden sofort nett hinaus begleitet. Finden wir gut, hier legt man auch viel Geld aufn Tisch und da haben wir keine Lust auf nervende Touris die an den Tischen vorbei gehen, aufs Essen stieren und einem womöglich noch die Sicht versperren durchs ständige Fotografieren. Dafür gibts auch genügend Wachpersonal am Eingang :-)
Kleiderordnung beachten, mit Flip Flops und kurzen Shorts hat man keine Chance!
An diesem Abend war alles perfekt, Essen, Service, Wein. Sogar ein kleiner Hocker für meine Handtasche wurde gebracht, die hat dem Ober so gut gefallen, dass er sie haben wollte *lol*. Dabei war das nur meine abgenutzte "Städte-Trip-Tasche" (nicht mal eine Abendtasche, welche besser gepasst hätte für diesen Anlass). An der Bar bestellt man am besten den Hangovertini, schmeckt hervorragend und war zugleich der Drink für die Filmcrew damals.

Dieses Essen an diesem Abend mit dieser Atmosphäre konnte bisher nichts toppen!
Tipp: Vor dem Sonnenuntergang hin essen und danach an die Bar.




Koh Samui:
8 tolle erholsame Tage haben wir auf der wundervollen Insel verbracht. Im Anantara Bophut Hotel haben wir gewohnt, sehr schönes Hotel am Meer mit sehr viel grün in der kleinen Anlage. Auf der Insel haben wir so Einiges erlebt: mit dem Roller die ganze Insel umrundet, verschiedene Aussichtspunkte besucht, Giant Buddha, Elefantenreiten (drauf geachtet, dass es keine Tierquälerei ist), zu einem 80 m hohen Wasserfall im Dschungel gewandert/geklettert, mit der Segelyacht zum Ang Thong Marine Nationalpark (sehr schönes Erlebnis), Full Body Fish Spa, Silver Beach.
Leider gab es zu diesem Zeitpunkt keine Full Moon Party, möchten wir nachholen.

omg

Eben auf Instagram ein schon fast schockierendes Bild gesehen, das eine Chinesin gepostet hat. Sie besitzt eine Katze, so wie viele Chinesen Haustiere besitzen, weil sie erfahren haben, das macht man im Westen auch so. Auf dem Bild ist eine Dose zu sehen mit getrockneten Blättern vielleicht Teeblätter. Darunter schrieb sie: Ich habe gelernt, dass Katzen gerne Gras kauen und habe mir nun Kräuter für Katzen gekauft.
???
Warum Katzen auf Gras kauen, das weiß sie natürlich nicht, denn sonst hätte sie auch das richtige frische Gras gekauft und nicht getrocknete Blätter vom Baum in der Dose. Ich habe unter diesem Bild einen Link gepostet, mit der Erklärung warum Katzen Gras kauen, hoffentlich liest sie es.
Wer nun vielleicht denkt, sie ist noch sehr jung oder kann sich keine Schulbildung leisten: sie ist Studentin.

Das ist typisch Chinesisch: Sie sehen Etwas, am besten aus dem Westen und machen es natürlich nach. So wie diese Situation hier: Oh, Katzen kauen Gras. Wir machen Kräuter (?) in Dosen.

Oder diese Situationen:
- Wasserhähne bei Badewannen sind manchmal so weit nach hinten gebaut, dass das Wasser, wenn man es aufdreht nicht in die Wanne sondern am Rand auf den Boden läuft.
- Steht hot auf dem Wasserhahn, kommt kaltes Wasser und umgekehrt.
- alle Straßen in Peking: Auffahrten münden direkt vor den Abfahrten in die Straße, sodass es sich immer staut da alle dieselbe Spur benutzen (müssen). Warum sollte man auch zuerst die Abfahrtsspur machen? ^^
- in Restaurants: Chinesen haben - vermutlich im TV - gesehen im Westen schreiben sich die Ober irgendetwas auf einen Notizblock wenn sie bei den Gästen die Bestellung aufnehmen. Chinesen denken: Machen wir jetzt auch. [nie endende Denkpause tritt ein].
(Sobald ein Ausländer die Finger im Spiel hat, was - Gott sei Dank - sehr oft vorkommt, funktionierts auch.
- noch viele weitere Dinge die mir gerade nicht einfallen...

Bei solchen Dingen fragen sehr viele Chinesen nicht, warum oder weshalb ist das so? Viele fangen an zu denken, denken aber nicht "zu Ende".
Oft zu lachen, sehr oft auch sehr traurig (vor allem wenn Lebewesen im Spiel sind).

Mittwoch, 19. November 2014

Reisebericht: Taiyuan + Pingyao, Unesco Weltkulturerbe

Mitte August verbrachten wir spontan ein Wochenende in Taiyuan (Hauptstadt der Provinz Shanxi), ca. 8 Autostunden südwestlich von Peking. An einem Tag fuhren wir nach Pingyao (ca. 50 km von Taiyuan) - ein Unesco Weltkulturerbe.

Taiyuan - kennt niemand der nicht in China lebt, hat über 4 Mio. Einwohner - ist gerade im Umbruch, die ganze Stadt eine einzige Riesenbaustelle - es werden noch mehr Straßen und Compounds gebaut. Dennoch erlebt man hier teilweise noch das echte chin. Leben, welches in Peking fast nicht mehr zu sehen ist. Taiyuan ist sehr chinesisch, es gibt nur ein ausländisches Hotel, das Kempinski. In diesem waren wir auch - Dank unserer gha Discovery black card (immer doppeltes Upgrade) bekamen wir die größte Suite in der wir bisher waren - und das zum Preis des günstigsten Zimmers :-)
Wir waren fast die einzigen Ausländer in der Stadt. Hier wird man noch sehr oft von den Chinesen von oben bis unten gemustert - so wie man es aus früheren Erzählungen kennt. Seltsam und manchmal nervt es auch.
Shanxi hat neben der vielen Industrie auch sehr schöne Landschaften zu bieten, leider immer mit einer Smog-Decke in der Ferne versehen.
Die Attraktion dort ist sicherlich der Meng Shan Giant Stone Buddha - welcher 63 m hoch ist und in einer schönen grünen Hügellandschaft liegt. Man kann zu Fuß gehen - oder wie es die Chinesen am liebsten machen: mit einer Art Golfcaddy hochfahren. Wir sind natürlich zu Fuß zum Buddha. Auch hier wieder: so früh wie möglich hin, je weniger Chinesen, desto ruhiger ist es auch. Wer in Asien reist, wird schnell bemerken: Chinesen können nicht ohne Lärm leben. Eines der Dinge die uns hier am meisten nerven.
In der Umgebung gibts auch einige Tempel. Einen dieser Tempel mit einer tollen Aussicht haben wir per Zufall gefunden. Wir wollten eigentlich zu einem Kloster wandern, bis wir an diesem Tempel ankamen. Naja, passiert nun mal in China. Das Kloster haben wir dann nicht mehr gefunden.

Am 2. Tag ging es nach Pingyao, eine kleine Stadt mit nur ca. 40.000 Einwohnern. Hier waren relativ viele Ausländer (Ausländer: nicht asiatisch aussehende Menschen) zu sehen. :-)
Weltkulturerbe deshalb, weil es hier noch die originalen (in China fast nirgends mehr zu sehen, nur noch Wiederaufbauten) Gebäude aus der Ming-Zeit gibt. Soweit ich weiß, einige Jahrhunderte v. Chr.
Sehr sehenswert, man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Einige Stunden sind notwendig um gerade mal die Hälfte dieser Stadt sehen zu können.




Shanxi Provinz: erledigt.

Reisebericht: Hong Kong

Ende Mai bis Anfang Juni verbrachten wir 4 tolle Tage in Hong Kong. Eine unglaubliche Stadt. Ganz anders als "Mainland China".
In diesen 4 Tagen haben wir im Hotel Intercontinental gewohnt. Traumhaftes Hotel und ausgezeichneter Service. Lage: könnte kaum besser sein, direkt am Meer im Stadtteil Tsim Sha Tsui auf dem Festland. Die Aussicht von der Lobby auf die Skyline einfach unbeschreiblich. Nur wenige Gehminuten von der Fähre und Metro nach Hong Kong Island weg.

Hong Kong ist an sich eine Shoppingstadt. Für Chinesen günstig, da die Luxussteuer wegfällt. Für uns Europäer sind es dieselben Preise wie in Europa bei Prada, Gucci und Co. Es gibt aber auch einige Outlets (Adidas, Nike, Esprit etc..), da kann man schon mal ein Schnäppchen finden. Wir haben soviel eingekauft, dass wir fast einen weiteren Koffer kaufen mussten, aber mit genügend Taschen hats doch noch geklappt. ;-)
Wer dennoch bei den Luxuslabels einkaufen möchte, sollte so früh wie möglich hin, denn ab Mittag heißts: Schlange stehen wie vor einem angesagten Nachtclub - inkl. Türsteher. Anmerkung: es gibt von jedem Label mehrere Geschäfte in der Stadt und diese sind nicht so klein wie in Europa... die Chinesen kaufen als gäbs kein Morgen.

Die Stadt hat aber auch noch viel mehr zu bieten als nur Shoppingtouren. Mit Taxifahrer hat man ja immer zu tun in Asien, da diese sehr viel günstiger sind als in Europa. In Hong Kong können viele Englisch (Englischsprechende Taxifahrer in Peking: 0) und sie sind auch sehr freundlich. Man fährt hier auf der linken Straßenseite.

U.A. waren wir in der höchsten Bar der Welt: Ozone Bar (The Ritz Carlton Hotel im Stadtteil Kowloon). In der 118. Etage auf ca. 400 m Höhe, man ist gleichauf mit den Wolken. Es ist eine Open-Air Bar, gibt aber auch einen geschlossenen Bereich. Aussicht: fantastisch, man sieht die Skyline von Hong Kong und die ist atemberaubend. Jedoch nicht billig, gute Münchner Preise (Cocktail ca. 15 Euro).

Uns hat es dort so gut gefallen, dass wir Ende November gleich nochmal 2 Tage in Hong Kong verbringen werden und darauf freuen wir uns schon sehr. :-)

Jeder der eine Reise nach Asien plant, unbedingt Hong Kong einplanen. Sonst verpasst ihr wirklich was.



Hong Kong: hoffentlich noch sehr oft ;-)

Dienstag, 18. November 2014

wie war eigentlich APEC?

Vor wenigen Tagen ging der APEC-Gipfel, Asia-Pacific Economic Cooperation deutsch: Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft, zu Ende. 21 Staaten sind Mitglied, Ziel: im pazifischen Raum soll eine Freihandelszone eingerichtet werden.
Dieses Jahr fand die mehrtägige Veranstaltung hier in Peking statt. Die großen Bosse wie Obama, Putin und Co waren anwesend.
Natürlich zeigte China sich von seiner besten Seite: saubere Luft durch das Abschalten von über 2300 Fabriken und Kraftwerken um Peking herum, kein Verkehrschaos durch Fahrverbote (abwechselndes Fahren, letzte Ziffer auf dem Nummernschild gerade od. ungerade), Start der Heizperiode erst nach Ende von APEC.
Wie haben wir "normalen" Menschen das erlebt: bis auf die gute Luft, dem guten Verkehr, der vielen Hinweise (Schilder LED-Wände etc.) und extra aufgestellten "schönen" Figuren für APEC, kaum. Da wir beim Botschaftsviertel leben, wurden ab und zu Straßen gesperrt wenn Staatschefs unterwegs waren.
Auf Instagram wurden viele Bilder gepostet mit blauem Himmel in der neuen Farbe apec blue. ;-) Vor allem von Journalisten und Ausländer die in Peking leben und arbeiten. "Es solle doch monatlich ein Apec-Gipfel in Peking stattfinden".

11 Monate in Beijing

Schon fast 11 Monate sind wir nun in Peking. Wie die Zeit vergeht...
Resümee
Peking hat schöne Seiten, wie auch nicht schöne Seiten - so wie jede andere Stadt in der schönen großen weiten Welt. [außer Wien, München und Zürich ;-) ]

Was gefällt uns nach dieser kurzen Zeit noch immer oder nicht (mehr)?
+ Die Stadt ist so groß, dass man jeden Tag immer Neues entdeckt, auch wenns nur grad ums Eck ist.
+ Dass man hier jede Küche der Welt zur Auswahl hat, von Aserbaidschan bis Züricher Geschnetzeltes findet man hier Alles.
+ Sommer sind heiß (bis 40 Grad) und lange (25 Grad ab April bis Anfang/Mitte Oktober) und wenig Regen.
+ Reisen innerhalb Chinas sind günstig - China hat wunderschöne Landschaften und erholsame kleinere Städte.
+ Kein Jetlag bei Reisen ins Asiatische Ausland.
+ Lernt viele neue Leute kennen.
+ Man fährt viel mit dem Fahrrad, eine fahrradfreundliche Stadt.
+ Organic Lebensmittel (Gemüse, Obst, Milchprodukte) werden bis zur Wohnungstür geliefert, Dank TooToo Organic Farm in Peking. :-)
+ Höhere Lebensstandard.
+ Winter sind sonnig.


- Smog / Luftverschmutzung. (Manchmal gibts Tage, da verlässt man am besten die Wohnung nicht, bei AQI Werten ab 250-300 und höher). Traurig.
- Wasser- und Landverschmutzung. Manchmal schockierend wie China das eigene Land vernichtet.
- Tierquälerei. U.a.: Kosmetikfirmen, die in China ihre Produkte verkaufen möchten, müssen bei Einfuhr ihrer Waren Gebühren an den Staat für Tests an Tieren entrichten. (Hierzu habe ich von einigen der größten Kosmetikfirmen weltweit entsprechende Infos erhalten).
- Qualität der nicht biologischen Lebensmittel und Fleisch.
- viele Pekinger, vor allem Taxifahrer: höflich formuliert: sehr unfreundlich. Von chin. Kollegen wird gesagt, das sei die Hauptstadt-Arroganz. Wir fragen uns hier nur: warum??
- Verkehr in der Stadt: Stau, Stau und nochmal Stau. Straßen gibts genügend und sind auch sehr gut ausgebaut. Wenn sie dann noch mit dem Auto fahren könnten, würde es sich auch weniger stauen.
- Winter sind sehr trocken (Luftfeuchtigkeit bei ca. 20%)

neuer Lebensabschnitt, neuer Blog

Wieder online. Endlich. Was hat sich in den letzten Monaten geändert/getan? Vieles:
Umzug: von Park Avenue (never again!) nach SOHO Beijing Soho Residences (wow!)
Urlaub/Trips: Shanghai, Taiyuan + Pingyao (Shanxi Provinz), Bangkok + Koh Samui (Thailand), Xi'an (Shaanxi Provinz -> bekannt durch Terrakotta-Armee), Dalian (Liaoning Provinz), Chongqing, Xiamen (Fujian Provinz)
Besuche: aus Shenyang und München
Sehr kurz zusammengefasst.


Wohnen immer noch im selben Bezirk Chaoyang - jedoch sehr viel näher - wenige Minuten zu Fuß - zur Arbeit und Sanlitun (Ausgehviertel für Ausländer in Peking). Unsere Wohnung ist im Gegensatz zur alten Bleibe sehr viel moderner und schöner, bessere Ausstattung. Mit den typischen chinesischen kleinen Bau-Fauxpas. Und größer ist sie auch noch, was will man mehr? ;-)
Knopf und Flauschi fühlen sich hier sehr wohl. Selbstverständlich mit Fitness und Schwimmbad im Gebäude. Unser Gästezimmer ist sehr viel größer als das Vorherige, natürlich mit einem Badezimmer. Nun kann sich der Besuch - dürften sich so Einige angesprochen fühlen - ankündigen.